Corona-Rundbrief Nr. 4 / Mitglieder-Informationen (23.03.2020)

Liebe Mitglieder,

die Bundesregierung und auch die NRW-Landesregierung nehmen viel Geld in die Hand, um mit Rettungsschirmen die Auswirkungen der Corona-Krise zu lindern. Das wird auch dem Kulturleben helfen und wir begrüßen das seitens des Kulturrats NRW ausdrücklich. Aber es sind noch Fragen offen, deren Beantwortung wir einfordern: Wie möchte die Landesregierung den Kultureinrichtungen helfen, nachdem sie für die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler relativ zügig ein Programm gestartet hat? Verweise auf Kurzarbeitergeld, eine gelockerte Insolvenzordnung und großzügig stundende Vermieter allein werden nicht ausreichen.

Von den Mitteln der Rettungsschirme muss ein substanzieller Teil die Kultureinrichtungen, darunter auch Initiativen, Ensembles und Vernetzungsbüros, unterstützen. Wir stehen dazu mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW im Gespräch und unsere Arbeitsgruppe tritt morgen in eine Konferenz mit Abteilungsleiterin Hildegard Kaluza ein.

Zudem möchten wir von Berliner Kolleginnen und Kollegen wissen, was bei der Strukturierung der Hilfsprogramme für die Kultur herauskommen wird. Der pro Quartal angesetzte Berechnungssatz sollte mit den Soforthilfeprogrammen in den Ländern verglichen werden. Auch möchten wir das Thema „Grundsicherung“ weiter diskutieren und uns nicht auf den Begriff „Zuschuss“ festlegen lassen.

Über die Ergebnisse und die weitere Entwicklung werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Gerhart Baum

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