Der Kulturrat NRW kritisiert die Entscheidung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, eine auf dem Feld der Kultur bisher unerfahrene Person zur Nachfolgerin von Ministerin Ute Schäfer im Kulturressort zu ernennen.
Diese Ernennung bedeutet eine Entwertung dieses für die Kulturpolitik wichtigen Amtes. Frau Kraft hätte die Gelegenheit nutzen sollen, ein Ministerium für Kultur und Medien einzurichten. Dies hätte dem Stellenwert und der ressortübergreifenden Vernetztheit der Kultur in NRW entsprochen. Es hätte im besonderen ermöglicht, den Herausforderungen und Chancen, welchen die Kultur im Zeichen der Digitalisierung entgegensieht, entsprechend zu begegnen.
Der Kulturrat NRW dankt der scheidenden Ministerin Ute Schäfer für ihre Leistungen gegenüber der Kultur in NRW und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Gerhart Baum
Vorsitzender des Kulturrats NRW
21.09.2015