Am 30.03. tagte der Runde Tisch Diversität NRW im Theatermuseum Düsseldorf – und das in großer Runde: 30 Teilnehmer*innen bewiesen, wie stark das Interesse am Austausch und der gemeinsamen Arbeit ist.
Als Auftakt der spannenden Sitzung gab Dr. Sascha Förster (Institutsleitung, Theatermuseum Düsseldorf) Einblicke in die Diversitätsstrategien des Theatermuseums und öffnete „den Vorhang bzw. den Blick hinter die Kulissen“: die Erschließung neuer Zielgruppen sowie neuer Kooperationspartner*innen, die Öffnung des Theaterraums für neue Programmkonzepte oder auch partizipative Ausstellungsformate sind nur einige der vielen genannten Aspekte, wie Diversitätsentwicklung und -strategien aktuell umgesetzt werden. Das Thema „Diversität“ wird im Haus großgeschrieben, aber genauso offen wurden auch diverse Desiderate angesprochen und im Plenum diskutiert, die nach wie vor Herausforderungen darstellen (wie z.B. das Thema „Barrierefreiheit des Hauses“ oder „Angebote für Menschen mit Sehbeeinträchtigung“, „Leichte Sprache“, etc.).
„Diversitätsentwicklung“ war ebenfalls das Thema des Inputs von Muna Zubi und Rajiv Strauß (Kulturamt Düsseldorf, Abteilung Kulturelle Entwicklung: 41/2-2 Kulturelle Bildung und Teilhabe): Diversität sichtbar zu machen, im Austausch mit Akteur*innen zu sein und klare Positionierung hinsichtlich Diversitätssensibilisierung und -aktivierung vorzunehmen, dies sind nur einige der wichtigen Aspekte, die im steten Entwicklungsprozess sind.
Es folgte ein Exkurs von Robert Hillmanns (MKW NRW – Referat Teilhabe, Diversität in der Kultur, Soziokultur, Individuelle Künstlerinnen- und Künstlerförderung), der Aktuelles zum Diversitätsfonds berichtete und darüber hinaus die geplante Fachkonferenz des MKW zum Thema „Diversität“ vorstellte.
So unterschiedlich die vorgestellten Institutionen (Theatermuseum / Kulturamt / MKW – alle Düsseldorf) in ihren Ausrichtungen auch sind, so deutlich wurden die Herausforderungen, Erfahrungen und Zielsetzungen im Diversitätskontext, die allen gemeinsam sind: So z.B. die Frage, wie der Transfer von der Theorie hinein in die Praxis gelingen kann und welche Bedingungen dafür geschaffen sein müssen.
Herkömmliche Strukturen aufbrechen und einer diversitätsorientierten Entwicklung Raum geben: Das sind u.a. die Ziele, die im Fokus der Arbeit stehen. Es heißt: Dran bleiben und die vielen Ideen umsetzen!
Vielen Dank für den angenehmen und konstruktiven Austausch!