Podiumsdiskussion über Chancen und Risiken des Kulturgutschutzgesetzes in Köln

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Foto@ art Das Kunstmagazin

Am 1. Februar 2016 diskutierten Betroffene und Experten auf Einladung des Kölner Kulturrats, des Kulturrats NRW und der Kölner Museumsvereine über die Chancen und Risiken des neuen Kulturgutschutzgesetzes und seine Auswirkungen auf NRW.

Hier können Sie die Diskussion in der WDR3-Aufzeichnung nachhören.

Moderation: Peter Grabowski

Auf dem Podium diskutierten:

Mayen Beckmann, Sammlerin
Dr. Marcus Dekiert, Direktor des Wallraf-Richartz Museum
Dr. Hildegard Kaluza, Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder
Prof. Dr. Rainer Jacobs, Rechtsanwalt, Heuking Kühn Lüer Wojtek
Markus Eisenbeis, Auktionator, van Ham

 

Informationen zur Podiumsdiskussion:

Kaum ein Gesetzesentwurf hat so viele konträre Reaktionen ausgelöst wie das Kulturgutschutzgesetz (KGSG), initiiert durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Betroffen fühlen sich Kunsthändler, Auktionshäuser, große und kleine Sammler, Künstler, Museen und letztendlich auch die Museumsbesucher. Das KGSG verfolgt zwei Ziele: einerseits den Stopp des illegalen Kunsthandels und andererseits den Schutz vor Abwanderung von Kulturgütern mit besonderer nationalen Bedeutung. Während die Kunstwelt die Gesetzgebung zur Eindämmung des illegalen Kunsthandels begrüßt, ergeben sich heftige Proteste gegen die Einschränkung der freien Verfügung über die Kunstobjekte, die sich als „schützenswert“ bzw. „möglicherweise schützenswert“ qualifizieren.

Die Podiumsdiskussion ist darauf ausgerichtet, zur Versachlichung der Auseinandersetzung mit dem Gesetzentwurf beizutragen: Folgende mögliche Kernfragen stehen im Vordergrund: Wie funktionierte Kulturschutz bisher und welche wesentliche Veränderungen stehen an? Warum brauchen wir ein Kulturgutschutzgesetz? Wie wird ein zu schützendes Kulturgut definiert? Welche Konsequenzen ergeben sich für die beteiligten Gruppen, wie kleine und große Sammler, Kunsthandel /Auktionsmärkte in der BRD, die Museen, Künstler, Museumsbesucher sowie Kommunen, Länder und den Bund.

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